Es gibt kaum ein vielfältigeres Gemüse als unsere oft ein wenig stiefmütterlich behandelte Kartoffel. Sie eignet sich zum Kochen, Braten, Grillen und Backen. Du kannst sie als Begleitung zu Fleisch- und Fischgerichten einsetzen oder aus ihr eine Hauptmahlzeit machen. Du kannst sie ganz essen oder in Scheiben schneiden, raspeln oder stampfen. Sie schmeckt warm und kalt, als Salat oder Gratin, als Hauptdarsteller oder in einer Nebenrolle.
Aber auf dieser Seite dreht es sich nicht nur um die Kartoffel, sondern auch um manch andere Produkte, die du in ähnlicher Weise verwerten kannst, Produkte, die durchaus an die Stelle der Kartoffel treten können, die aber auch Seiten haben, die überraschen können.
Semmelknödel
Dieser Kartoffel-Verwandte ist ja besonders im Süden Deutschlands und in Österreich weit verbreitet und als Beilage sehr beliebt. Semmelknödel schmecken zu fast allen Fleischgerichten. Ob Gulasch, Braten aus dem Ofen oder Geschmortes, ein Knödel ist dabei immer ein guter Begleiter. Es gibt allerdings eine ganze Menge Rezepte dafür, die nicht unbedingt alle gelingen. Ich habe lange herumprobiert und kann dir jetzt meine Variante für den Semmelknödel vorstellen. Dabei ist wichtig, dass der Teig kräftig gewürzt wird, weil das Brot die Würze praktisch aufsaugt. Es wird vielleicht nicht beim ersten Mal gelingen, aber irgendwann klappt’s. Also mutig an’s Werk.
Du brauchst dazu:
- 250 g trockene Brötchenwürfel
- 300 ml lauwarme Milch
- 1 Ei
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1 Zwiebel
- 1 Bund Petersilie
- Salz, Pfeffer, Muskat

Und so sollten sie gelingen:
- Für 250 g Brötchenwürfel brauchst du 4 Brötchen, die du in kleine Würfel schneidest und dann 2 Tage trocknen lässt.
- Die Brötchenwürfel in eine Schüssel geben und mit der lauwarmen Milch übergießen. Ab und zu durchheben, damit alles schön einweicht.
- Die Zwiebel schälen und sehr fein hacken.
- Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten, nicht bräunen.
- Das Ei wie zu einem Rührei gut aufschlagen.
- Ei und Zwiebel zu den eingeweichten Brötchen geben und gut untermengen.
- Petersilie kalt abbrausen, tocken tupfen und fein hacken. Es sollte eine Hand voll gehackte Petersilie werden.
- Petersilie zur Masse geben und alles mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen.
- Die Masse noch einmal gut durcharbeiten.
- Mit feuchten Händen Knödel formen (du bekommst 6 – 8 Stück aus dem Teig).
- Vorsichtig in leicht kochendes Salzwasser legen (die Knödel steigen nach kurzer Zeit nach oben) und ca. 15 MInuten gar ziehen lassen (nicht kochen).
- Mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen, kurz abdampfen lassen und servieren.







Bandnudeln selbstgemacht
Du kannst sie auch italienisch Tagliatelle nennen, am Geschmack ändert sich dadurch nichts. Nudeln sind zwar keine Kartoffeln, haben aber oft eine ähnliche Funktion auf dem Teller. Sie eignen sich sehr gut als Beilage zu Fleisch und Fisch, können aber auch selbst die Hauptrolle spielen. Auf jeden Fall sind selbstgemachte frische Nudeln ein Highlight und übertreffen die fertigen Trockenprodukte in jeder Hinsicht. Der Teig ist die klassische Version aus der italienischen Küche, die Tagliatelle-Form ist am besten geeignet, wenn du (wie ich) keine Nudelmaschine besitzt. Ansonsten hat der Italiener ja eine Fülle von Formen und liebevollen Namen für unsere Nudeln.
Für 1 – 2 Portionen nimmst du:
- 100 g Pastamehl
- 1 Ei
- 2 g Salz
Wenn du es besonders edel haben willst, kannst du den Nudelteig mit ein wenig Safran färben. Er wird dann so schön gelb. Dazu nimmst du 6 – 8 Safranfäden, zerstößt sie sorgfältig in einem Mörser und gibst dann 1 EL warmes Wasser dazu. Die Lösung kommt mit Mehl, Ei und Salz in die Schüssel.
Du kannst die Nudelmenge je nach Appetit und Personenzahl problemlos vergrößern.
Pasta- oder auch Spätzlemehl ist eine Mehlmischung aus Weich- und Hartweizenmehl und nicht so fein gemahlen wie unser normales Mehl. Es fühlt sich eher wie sehr feiner Grieß an.
So geht’s:
- Mehl und Salz in eine Schüssel geben und vermengen.
- Das Ei dazu und mit den Händen alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.
- Den Teig im Kühlschrank zugedeckt ca. 1 Stunde ruhen lassen.
- Mehl auf die Arbeitsfläche geben und den Teig sorgfältig sehr dünn ausrollen. Dabei die Teigplatte immer wieder wenden und mit Mehl bestreuen.
- Die millimeterdünne Teigplatte mehrfach zusammenklappen und mit einem scharfen Messer in ca. 1 cm breite Stücke schneiden. Die Stücke sofort mit den Händen auflockern, damit nichts zusammenklebt.
- In einem passend großen Topf Wasser zum Kochen bringen, gut salzen und die Nudeln locker hineingeben.
- Nach maximal 5 Minuten Kochzeit (so mag ich sie am liebsten) in einen Durchschlag abgießen und kurz trocken schütteln.
- Eine Butterflocke im Topf schmelzen, die Nudeln dazugeben, kurz durchheben und auf den Tisch damit.












Döppekooche
„Döppe“ = Topf und „Kooche“ = Kuchen. Das ist ein uraltes Gericht aus der Eifel, ursprünglich ein Arme-Leute-Essen. Es sollte bei der Arbeit auf dem Feld satt machen und enthielt außer Kartoffeln alles, was da war. Altes Brot, Speck, Mettwurst, Zwiebeln und Fleischreste wurden zu einem Topfkuchen verarbeitet. Dementsprechend gibt es vielerlei verschiedene Rezepte für dieses traditionelle Gericht. Da kannst du auch ruhig mal was anderes ausprobieren, viel falsch machen kannst du dabei nicht. Auf jeden Fall kommt als Beilage ein frisches →Apfelkompott dazu.
Für zwei Personen brauchst du:
- 750 g Kartoffeln
- 2 Zwiebeln
- 2 Eier
- 2 Mettwürste
- 1 EL Mehl
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Butter oder Butterschmalz
- 1 EL weißer Balsamico oder Weinessig


Und so wird’s gemacht:
- Den Backofen auf 175° Umluft vorheizen.
- Zwiebeln schälen und grob hacken.
- 20 g Butter in einem Topf zerlassen, die Zwiebeln darin ca. 5 Minuten dünsten und beiseite stellen.
- Die Mettwürste in dünne Scheiben schneiden.
- Die Kartoffeln schälen und waschen.
- Eine Schüssel mit einem Tuch auslegen, etwas weißen Balsamico hineingeben und die Kartoffeln grob hineinreiben.
- Das Tuch zusammendrehen und die Kartoffelmasse gut ausdrücken.
- Kartoffeln in die Schüssel geben, die Zwiebeln und die Eier dazu und das Mehl darüber stäuben.
- Mit Salz (vorsichtig, später kommen noch die Würste dazu), Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen.
- Mit einem Kochlöffel oder mit den Händen zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten.
- Einen passenden Topf oder eine Auflaufform mit Butter gut ausfetten.
- Gut die Hälfte der Kartoffelmasse hineingeben und glattstreichen.
- Die Wurstscheiben darüber verteilen.
- Den Rest Kartoffelmasse darübergeben und glattstreichen.
- Topf oder Form mittig in den vorgeheizten Backofen schieben und mit geschlossenem Deckel (bzw. abgedeckt) 90 Minuten backen.
- Deckel abnehmen und weitere 10 – 15 Minuten backen.
- Auf den Tisch damit, Apfelkompott dazu und alles aufessen.








Reibekuchen
Wenn du mal wieder Appetit auf richtig schön goldbraune knusprige Reibekuchen hast, dann kommt hier das Rezept dazu. Es geht doch nichts über handgemachte Reibekuchen aus frischen Kartoffeln. Das hat nichts mit diesen lappigen Dingern aus Fertigteig zu tun und schon garnichts mit den ölgetränkten Objekten, die du an jeder Kirmesbude bekommst. Meine Oma hat für die Reibekuchen immer extra große Kartoffeln genommen, weil damals noch von Hand gerieben wurde. Heute haben wir ja elektrische Küchenhelfer, mit denen das Reiben der Kartoffeln zum Kinderspiel wird. Und wenn ein paar Reibekuchen übrigbleiben, machst du einfach am nächsten Tag davon →Reibekuchenecken.
Das reicht für ca. 20 Reibekuchen:
- 1,5 kg Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1 EL Mehl
- 1 Ei
- 1 – 2 EL Essig (weißer Balsamico)
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Öl zum Ausbacken.
Du kannst das für verschwenderisch halten: Ich nehme zum Backen der Reibekuchen gutes Olivenöl. Aber Vorsicht, dass das Öl nicht zu heiß wird. Es soll auf keinen Fall rauchen.

Die klassische Beilage dazu ist hausgemachtes lauwarmes →Apfelkompott. Da könnte man sich reinsetzen.
Los geht’s:
- Kartoffeln schälen und waschen.
- Zwiebel schälen und halbieren.
- Eine Schüssel mit einem Küchenhandtuch auslegen und einen Schuss Essig hineingeben.
- Die Kartoffeln in grobe Stücke schneiden und zusammen mit den Zwiebelhälften in die Schüssel hinein reiben (z.B. mit dem Reibeaufsatz des Handmixers).
- Das Küchentuch mit den geriebenen Kartoffeln zusammendrehen und die Kartoffelmasse über der Schüssel gut ausdrücken.
- Einige Minuten stehen lassen, dann setzt sich auf dem Boden der Schüssel die Kartoffelstärke ab.
- Jetzt die Flüssigkeit vorsichtig abgießen, die Stärke nicht wegwerfen.
- Die Kartoffelmasse aus dem Tuch in die Schüssel geben.
- Mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und frisch geriebener Muskatnuss würzen.
- Einen EL Mehl darüber streuen und ein Ei dazu geben.
- Mit einem Holzlöffel gut zu einem Teig vermengen. Dabei die Stärke vom Schüsselboden mit hineinarbeiten.
- Reichlich Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Der Boden sollte mit Öl bedeckt ein, damit die Reibekuchen darin leicht „schwimmen“ können.
- Mit einem Esslöffel Kartoffelteig in die Pfanne geben und zu kleinen Kuchen flach drücken.
- Die Reibekuchen von beiden Seiten goldbraun backen.
- Am besten frisch aus der Pfanne auf den Tisch – lecker !!








Der Apfel ist zwar kein direkter Verwandter der Kartoffel, ist aber bei uns im Rheinland unter dem Begriff „Himmel un Ääd“ zumindest um drei Ecken mit der braunen Knolle verwandt oder verschwägert. Und weil die beiden nicht nur im Rheinland gut zusammenpassen, kommt hier das Rezept für das unwiderstehliche Apfelkompott aus regionalen Äpfeln.
Apfelkompott
Auch hier gibt es keine Alternative zum Selbermachen. Fertigprodukte schmecken im besten Falle einfach nur uninteressant, im schlimmsten Fall furchtbar. Nimm doch einfach frische aromatische Äpfel aus der Region, und du hast im Handumdrehen ein wunderbares Apfelkompott.
Du brauchst nur:
- 1 kg Äpfel (Elstar, Boskop, Pinova, Jonagold …)
- Saft von ½ Zitrone
- 2 EL Wasser
- 2 – 3 EL Zucker
Schnell gemacht:
- Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse sorgfältig entfernen.
- Die Apfelviertel in Stücke schneiden und in einen Topf geben.
- Zitronensaft, Wasser und Zucker dazugeben.
- Kurz aufkochen, Deckel auflegen und bei milder Hitze ca. 10 – 15 Minuten köcheln, bis die Äpfel weich sind (die Kochzeit hängt von der Apfelsorte ab).
- Durchrühren und in eine Schüssel füllen.





Reibekuchenecken
Eine schnell gemachte Beilage aus den übrig gebliebenen Reibekuchen vom Vortag.
Und das geht ruck-zuck:
- Kalte Reibekuchen in kleine Stücke und Ecken aufschneiden.
- In wenig Fett in einer großen Pfanne knusprig braten.




Du kannst auch ein schnelles Pfannengericht daraus machen, wenn du einfach zwei (oder mehr) aufgeschlagene Eier darüber gibst und als Omelett brätst. Das schmeckt immer – einfach und köstlich.
Knoblauchkartoffeln
sind eine leckere Beilage zu vielen Fleischgerichten. Aber Vorsicht: der frische Knoblauch belästigt vielleicht deine Umgebung. Wenn schon, müssen alle davon essen.
Du brauchst:
- 500 g Kartoffeln
- 1 – 2 Knoblauchzehen
- Salz
- und natürlich eine Friteuse
So geht’s:
- Kartoffeln schälen, waschen und in 5 – 8 mm dicke Scheiben schneiden.
- Kartoffelscheiben mit einem Küchentuch gut abtrocknen.
- Knoblauchzehen schälen und sehr fein hacken.
- Fritteuse auf 190° heizen.
- Kartoffeln locker ins Frittiersieb geben, Sieb absenken, Temperatur auf 170° senken.
- Ca. 5 – 8 Minuten frittieren. Wenn die Kartoffelscheiben zu bräunen beginnen, Frittiersieb aus dem Fett heben.
- Temperatur wieder auf 190° bringen und das Sieb erneut absenken.
- Nach 1 – 2 Minuten sind die Kartoffeln fertig gebräunt und im Idealfall leicht aufgeblasen.
- Sieb aus der Fritteuse nehmen, Fett abschütteln, Kartoffelscheiben salzen.
- Die Kartoffelscheiben in eine Schüssel füllen und mit dem gehackten Knoblauch bestreuen.
Wenn du nicht zu große Kartoffeln hast, kannst du sie auch längs vierteln anstatt sie in Scheiben zu schneiden.
Schlosskartoffeln
Noch so eine tolle Beilage zu Fleischgrichten sind Schlosskartoffeln. Du kannst sie pur oder mit Rosmarin bzw. Thymian braten, dann hast du ein leckeres Ergebnis mit ganz zartem Kräutergeschmack.
Zutaten:
- pro Person 3-4 kleine Kartoffeln
- 20 – 40 g Butter (je nach Menge der Kartoffeln)
- Salz
- ein Zweig Rosmarin oder Thymian
Es geht ganz einfach:
- Die Kartoffeln schälen, waschen und abtrocknen, nicht zerkleinern.
- Die Butter in einem Topf oder einer Pfanne erhitzen. Der Topf muss so groß sein, dass alle Kartoffeln nebeneinander auf dem Boden Platz haben.
- Die ganzen Kartoffeln dazugeben, ebenso die Kräuter, salzen.
- Kurz anbraten, dann Deckel auflegen und bei mittlerer Hitze 20 – 25 Minuten garen (Zeit hängt ein wenig von der Kartoffelsorte ab). Der Deckel sollte immer geschlossen bleiben.
- Ab und zu (ohne den Deckel abzunehmen) den Topf schütteln, damit die Kartoffeln nach und nach von allen Seiten schön gebräunt werden.



Serviettenknödel
Jetzt begeben wir uns ein wenig in die weitläufigere Verwandschaft der Kartoffel. Der Serviettenknödel erfüllt aber oft den gleichen Zweck wie die Kartoffel: Er ist ein perfekter Begleiter zu vielen Gerichten. Außerdem hast du hier eine prima Methode, altes Brot vor dem Wegwerfen zu bewahren. Am besten schmecken die Knödel in Scheiben geschnitten und kurz in Butter gebraten. Ich nenne das dann Knödeltaler. Zu Wildgerichten ein echtes Highlight.
Das brauchst du dazu:
- 150 g trockenes Weißbrot
- 400 ml Milch
- 2 Eier
- Salz, Pfeffer
- 1 EL gehackte Petersilie
Zu altem Weißbrot (→Tipp) gehören auch Brötchen, Baguette und Laugengebäck. Letzteres allerdings in kleineren Anteilen.
Die Zubereitung:
- Das Brot in kleine Stücke brechen und in eine Schüssel geben.
- Die Eier mit der Milch verquirlen und alles über das Brot gießen.
- Einige Zeit stehen lassen, ab und zu durchmischen, damit alles gut durchweicht ist.
- Mit Salz und Pfeffer würzen, Petersilie dazugeben und nochmal gut durchheben.
- Die Masse auf ein frisches Küchentuch geben, zu einer Rolle formen und in das Tuch einwickeln.
- Die Enden mit Küchengarn gut zubinden.
- Den Knödel in kochendes Salzwasser legen.
- Deckel auflegen und bei milder Hitze ca. 25 Minuten garen. Das Wasser sollte nur leicht köcheln.
- Den Knödel aus dem Wasser nehmen, aus dem Tuch wickeln und bis zur weiteren Verwendung zugedeckt beiseite stellen. Du kannst den Knödel auch gut am nächsten Tag weiter verarbeiten.








Kartoffel-Lauch-Gratin mit Schafskäse
Wie wäre es mal wieder mit etwas Vegetarischem? Das Gratin mit Schafskäse ist ein Gedicht, da brauchst du kein Fleisch. Die Zubereitung ist einfach, das Ergebnis einfach lecker. Du kannst es als vegetarische Hauptmahlzeit oder als Beilage zu Fleischgerichten reichen.
Dazu brauchst du:
- ca. 500 g Kartoffeln
- 1 Stange Lauch
- 1 Scheibe Schafskäse (Feta)
- 1 Knoblauchzehe
- 40 g Butter
- 2 Eier
- 200 g Sahne
- 100 g Crème fraîche
- Salz, Pfeffer, Muskat
Davon sollten 3 normale Esser satt werden.
Vegetarisch, vegan, Fleisch oder Fisch – ohne Andersdenkende angreifen zu wollen, die ausgewogene Mischung gehört für mich zur guten Ernährung.
Und so machst du’s:
- Kartoffeln schälen, waschen, abtrocknen und in millimeterdünne Scheiben schneiden.
- Lauch putzen, waschen und in dünne Ringe (2 – 5 mm) schneiden
- Knoblauchzehe in einer Auflaufform zerdrücken und die Form damit ausreiben. Die Knoblauchreste wegwerfen.
- Mit 10 g Butter die Form einfetten.
- Die Form mit der Hälfte der Kartoffelscheiben gleichmäßig auslegen.
- Darüber die Hälfte der Lauchringe geben.
- Dann die Hälfte des Schafskäses darüber zerbröseln.
- Mit der anderen Hälfte Lauch und Käse das Ganze noch einmal.
- Als letzte Schicht die restlichen Kartoffeln darauf veteilen.
- Die Eier mit Sahne und Crème fraîche rasch aufschlagen, mit etwas Salz, Pfeffer und einem Hauch geriebener Muskatnuss würzen (vorsichtig salzen, der Käse enthält schon recht viel Salz).
- Diese Mischung über den vorbereiteten Auflauf gießen.
- Die restliche Butter als Butterflöckchen oben drauf setzen.
- In die Mitte des kalten Backofens schieben und bei 180° Umluft 30 Minuten backen.
- Hitze auf 160° Umluft herunterregeln und weitere 30 Minuten backen.
- Servieren und aufessen.




Kartoffel-Spinat-Gratin mit Schafskäse
Dieses Gratin ist eine Abwandlung des Kartoffel-Lauch-Gratins und schmeckt mindestens genauso lecker. Ich könnte so ein Gratin mindestens einmal jede Woche essen. Im Grunde wird bei der Zubereitung nur das Gemüse ausgetauscht. Trotzdem hier die (hoffentlich) genaue Anleitung:
Die Zutaten:
- ca. 500 g Kartoffeln
- 250 g Blattspinat (TK-Spinat)
- 1 Scheibe Schafskäse (Feta)
- 1 kleine Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 50 g Butter
- 2 Eier
- 200 g Sahne
- 100 g Crème fraîche
- Salz, Pfeffer, Muskat
Spinat macht ziemlich viel Arbeit, wenn du ihn frisch kaufst. Außerdem brauchst du eine ganze Menge davon, um eine kleine Portion fertiges Gemüse zu erhalten.
Ich nehme (nicht nur aus Faulheit) TK-Blattspinat. Der hat außerdem noch den Vorteil zu jeder Jahreszeit verfügbar zu sein. Aber nicht den zu Klumpen gepressten kaufen, die Blätter sollen lose in der TK-Packung liegen, die Packung ist dann nur etwas größer.
Die Zubereitung:
- Zwiebel schälen und fein hacken, Knoblauchzehe schälen und ganz fein hacken.
- 10 g Butter in einem Topf schmelzen, Zwiebeln und Knoblauch dazu und kurz anschwitzen.
- Den Spinat zufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten.
- Kartoffeln schälen, waschen und in millimeterdünne Scheiben schneiden.
- Die zweite Knoblauchzehe in einer Auflaufform zerdrücken und die Form damit ausreiben. Die Knoblauchreste wegwerfen.
- Die Form mit 10 g Butter einfetten.
- Den Boden der Form mit der Hälfte der Kartoffelscheiben belegen.
- Spinat darauf verteilen.
- Den Schafskäse darüber krümeln.
- Die restlichen Kartoffelscheiben als oberste Schicht darüber legen.
- Die Eier mit Sahne und Crème fraîche rasch aufschlagen, mit etwas Salz, Pfeffer und einem Hauch geriebener Muskatnuss würzen (vorsichtig salzen, der Käse enthält schon recht viel Salz).
- Diese Mischung über den vorbereiteten Auflauf gießen.
- Die restliche Butter als Butterflöckchen oben drauf setzen.
- In die Mitte des kalten Backofens schieben und bei 180° Umluft 30 Minuten backen.
- Hitze auf 160° Umluft herunterregeln und weitere 30 Minuten backen.
Die angegebenen Mengen reichen für 3 normale Esser. Wenn du meinst, das schaffst du auch alleine, dann denke bitte daran, dass bewusste Ernährung auch mit der Essensmenge zu tun hat.










Kartoffel-Brokkoli-Gratin mit Schafskäse
Das ist mal wieder ein Abwandlung meines Kartoffel-Gratins, das ich dir schon mit Spinat oder Lauch präsentiert habe. Der zarte Brokkoli macht sich darin sehr gut in der Kombination mit Schafskäse.
Das kommt hinein:
- 400 g Kartoffeln, nicht festkochend
- 400 g Brokkoli
- 1 Knoblauchzehe
- 30 g Butter
- 1 Scheibe Schafskäse (Feta), ca. 200 g
- 1 Ei
- 150 ml Sahne
- 50 g Crème fraîche
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
So ein Gratin kann man zwischendurch immer mal wieder essen. Als wirklich leckeres vegetarisches Gericht macht es dir den Verzicht auf Fleisch nicht schwer.
Es geht so:
- Brokkoli putzen und in sehr kleine Röschen zerteilen. Stiele nicht verwenden, die kommen auf den Kompost.
- Brokkoli in kochendes Wasser geben und einmal kurz aufwallen lassen.
- Durch ein Sieb abgießen, mit kaltem Wasser abbrausen und abtropfen lassen.
- Kartoffeln schälen, waschen, abtrocknen und in millimeterdünne Scheiben schneiden.
- Knoblauch schälen, in der Auflaufform zerdrücken und die Form damit gut ausreiben. Die Knoblauchreste wegwerfen.
- Die Form mit ca. 10 g Butter gut einfetten.
- Den Boden der Form mit der Hälfte der Kartoffelscheiben auslegen.
- Den abgetropften Brokkoli darüber verteilen.
- Jetzt den Schafskäse zerbröckeln und über den Brokkoli geben.
- Die restlichen Kartoffelscheiben als letzte Schicht darauf legen.
- Ei mit Sahne und Crème fraîche gut aufschlagen und mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und frisch geriebener Muskatnuss würzen. Nicht zuviel Salz verwenden, der Käse ist gut gesalzen. Nachsalzen kannst du später immer.
- Die Mischung über den vorbereiteten Auflauf gießen.
- Ca. 20 g Butter in Flöckchen auf dem Gratin verteilen.
- Die Form in die Mitte des kalten Backofens schieben und bei 180° Umluft backen.
- Nach 30 Minuten die Temperatur auf 160° reduzieren und noch 30 Minuten weiterbacken. In den letzten 10 Minuten kannst du die Hitze auch ganz abschalten.








Von diesem Gericht werden mindestens zwei normale Esser satt. Wenn etwas übrig bleibt, kannst du es auch aufgewärmt am nächsten Tag genießen.











