Schön, dass du mal wieder auf meiner Seite vorbeischaust.
Der Herbst ist da und damit eine Jahreszeit, die immer schon durch ständig wechselndes Wetter auf sich aufmerksmam gemacht hat. Die Tage werden merklich kürzer, die Temperaturen sinken oft schon auf einstellige Werte. An manchen Tagen scheint die Sonne, als wollte sie uns noch einmal ein wenig Sommer zurückbringen und am nächsten Tag stürmt und regnet es, der Himmel ist schon tagsüber dunkel, so dass man sich am liebsten mit einem Buch und einem heißen Tee oder Kaffee hinter den warmen Ofen zurückzieht.
Aber der Herbst hat vor allem für die Kochbegeisterten auch sehr schöne Seiten. Er erfreut unser kulinarisches Herz auf die vielfältigste Art und Weise. Die Natur bringt uns Äpfel, Birnen, Quitten und Pflaumen, Nüsse und Kürbisse, Wirsing, Weißkohl und Rote Beete und nicht zu vergessen, die Pilze, für die jetzt die Hauptsammelzeit anbricht. Alle diese wunderbaren Naturprodukte wollen in der Küche zu tollen Gerichten verarbeitet werden. Ich hoffe, dass du in meiner Sammlung genügend Anregungen und Rezepte für die Herbstzeit finden kannst.




Die Pilzzeit kommt so langsam ihrem Höhepunkt näher. Jetzt im Oktober bietet der Wald reichlich Auswahl an Steinpilzen, Maronenröhrlingen oder Braunkappen, Krause Glucken, Parasolpilzen und vielen anderen Köstlichlkeiten. Bis zum Herbstpfifferling dauert es sicher noch ein wenig. Wenn du mal wieder eine zu große Ernte mit nach Hause gebracht hast, kannst du die Pilze auch auf unterschiedliche Weise haltbar machen. Ich bevorzuge mittlerweile das gute alte Einkochen nach Großmutters Art. So halten sich die Pilze sogar über mehrere Jahre.
Direkt aus dem Wald auf den Tisch
Ein herrlich cremiges →Risotto mit Waldpilzen. Am liebsten natürlich mit Steinpilzen oder Maronenröhrlingen. Es kommt immer darauf an, was du gerade findest. Du kannst selbstverständlich auch mit anderen Sorten experimentieren, aber der Steinpilz und seine Verwandtschaft eignet sich neben der Krausen Glucke eigentlich am besten, weil diese Pilze einen schönen Biss haben und darüber hinaus unglaublich delikat schmecken. Aber bitte nur Pilze ernten, die du wirklich kennst, schließlich liest man jedes Jahr wieder von tödliche Pilzvergiftungen – das muss nicht sein.




In den letzten Wochen habe ich wieder etwas mehr mit Rezepten experimentiert, die ich dir schon vorgestellt habe und ein paar Erahrungen gesammelt, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Bei der Pizza muss ich zugeben, dass mich das spezielle Pizza-Mehl Typ 00 mittlerweile doch überzeugt hat. Der Teig wird elastischer und gleichzeitig lockerer als mit normalem Weizen- oder Dinkelmehl. Die Temperaturen und Backzeiten habe ich auch verändert. Beim →Risotto habe ich auch mal den empfohlenen italienischen Carnaroli-Reis ausprobiert. Das Risotto sieht damit tatsächlich etwas „italienischer“ aus, bei Konsistenz und Geschmack konnte ich allerdings keine gravierenden Unterschiede zu Jasminreis feststellen. Aber vielleicht fehlen mir zum Feinschmecker einfach ein paar Geschmacksknospen auf der Zunge.
Kochen ist eine aus vielen Gründen schöne und sinnvolle Beschäftigung. Durch das eigene Kochen nimmst du Speisen zu dir, deren Inhalte du kennst, schließlich hast du alles selbst zusammengemischt. Das selbstgekochte Essen ist mit Sicherheit auch gesünder als der ganze Fertigkram, der in Tiefkühlabteilungen oder Frischetheken mit schönen bunten Verpackungen Kunden anlockt. Selber Kochen führt ganz automatisch zu einer bewussten Ernährung – du bestimmst, wieviel Salz, Zucker, Fett du zu dir nimmst. Du bestimmst, dass mehr Gemüse und Obst, dafür weniger Fleisch auf den Tisch kommt. Ich selbst esse gerne Fleisch, wobei aber ein- bis zweimal die Woche völlig ausreicht und die Qualität ein ganz wichtiger Punkt ist. Lieber etwas mehr Geld für gutes Fleisch ausgeben anstatt deinem Körper das Billigfleisch aus fragwürdigen Quellen zuzumuten. Unschlagbare Qualität hat für mich regionales Wildfleisch. Hierzu findest du einige leckere Rezepte in meiner Sammlung.
Alle Rezepte auf dieser Seite habe ich mehrfach ausprobiert und sie sollten auch immer gelingen. Wenn mal etwas nicht so klappt wie es soll, bin ich dankbar, wenn du mir schreibst. Die nötigen Infos findest du ganz unten auf dieser Seite. Alle Rezepte habe ich auf der Seite →Alle meine Rezepte, alphabetisch geordnet oder sinnvoll gruppiert, je nachdem was du suchst.
Was koche ich denn heute?
Herbstzeit ist Apfelkuchenzeit
Wie wäre es mit einem schönen Apfelkuchen auf die alte, traditionelle Art: Ein großes Blech voll Hefekuchen mit Äpfeln von alten Sorten aus dem Garten oder einer Streuobstwiese. Am besten schmeckt dazu immer noch der gute alte Boskop. Er ist säuerlich und wird beim Backen schön weich. Darüber großzügig Streusel gegeben – das schmeckt wie zu Urgroßmutters Zeiten. Da kommen nostalgische Erinnerungen an Kindertage auf, als das ganze Haus nach frisch Gebackenem duftete. Hol dir die Erinnerung zurück mit meinem →Apfelkuchen vom Blech mit Streuseln.
Endlich mal wieder Pizza
Aber keine Fertigpizza aus der Tiefkühlung oder eine Pappepizza vom Lieferdienst, sondern eine liebevoll sorgfältig selbstgemachte Pizza mit allem drauf, was dir schmeckt. Und beim Teig ist das Pizzamehl Typ 00 die beste Wahl. Der Teig wird damit schön elastisch, der Boden, dünn ausgerollt, wird herrlich locker und knusprig zugleich. Kein Vergleich mit irgendwelchen Fertigteigen, die du in jedem Supermarkt billig kaufen kannst. Hier geht’s zur leckeren →Pizza
Vielleicht mal was ganz Altmodisches – Schmorgurken
Schmorgurken gab es schon bei meiner Oma. Sie schmecken aber auch heute noch total lecker, ob als vegetarisches Gericht oder als Beilage. Aber bitte keine Salatgurken aus dem Supermarkt verwenden. Zum Schmoren am besten geeignet sind Freilandgurken, die nicht so lang werden und etwas kräftiger ausfallen. In meinem Hochbeet habe ich die Sorte „Delikatess“, eine sehr ertragreiche Gurke, die als Salat und geschmort einfach lecker ist. Sehr gut schmeckt gebratener Lachs dazu. Eine nicht zu dicke Scheibe Lachs in Butter sanft braten, mit grobem Salz und Pfeffer würzen und anschließend mit brauner Butter servieren. Hier hast du das leckere →Rezept
Wie wäre es mal mit einem Risotto?
→Hier findest du ein Rezept für ein Risotto mit Pfifferlingen. Das schmeckt so richtig cremig lecker und ganz ohne Fleisch. Und du brauchst auch nicht unbedingt den teuren Risottoreis zu kaufen, für die ersten Versuche reicht auf jeden Fall ein preisgünstiger Jasminreis, mit dem ich beste Erfahrungen gemacht habe. Auch als Käse kommen durchaus andere Sorten als Parmesan in Frage. Die Pfifferlinge kannst du auch durch Champignons oder anderes ersetzen. Da sind deiner Erxperimentierfreude eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Herzhaftes Brot aus dem eigenen Backofen
Wenn dir auch die Brote, die du im Handel kaufen kannst, nahezu geschmacksneutral vorkommen, dann mach’s doch wie ich: Back dein Brot einfach selbst. In meiner →Backstube habe ich einige Brotrezepte zusammengestellt, die grundsätzlich immer nach der gleichen Vorgehensweise hergestellt werden. Und das kann ich dir versprechen – mit einem selbst gebackenen Brot kommen schon vergessene Geschmackserinnerungen zurück.
Bei den Mehlmischungen hast du prinzipiell völlig freie Hand. Meine letzte herzhafte Mischung hatte 200 g Roggenvollkornmehl, 150 g Dinkelmehl Typ1050 und 150 g Dinkelmehl Typ 630. Dazu 20 g Trockensauer und 25 g Backmalz (enzyminaktiv). Wenn du so ein frisch gebackenes Brot aufschneidest, brauchst du nur etwas Butter – ein himmlischer Genuss.
Meine Rezeptsammlung
Hier geht’s zu den Rezepten →Alle meine Rezepte
Es gibt Tausende von Kochbüchern und jedes Jahr kommen haufenweise neue dazu. Und dazu existieren mindestens genauso viele Websites, Internet-Blogs, Rezeptsammlungen und Kochforen. Solche Veröffentlichungen schießen wie Pilze aus dem Boden und vermehren sich wie die ungeliebten Nagetiere. Nun mal ehrlich: Findest Du immer das, was Du suchst? Sind die Rezepte oft nicht viel zu kompliziert oder zu ungenau beschrieben? Braucht man nicht viel zu viele Zutaten, die man meistens nicht im Haus hat? Ist das Ergebnis essbar oder reif für die Tonne?
Und jetzt komme ich auch noch. Muss das sein?
Schuld daran sind meine Enkel Finn und Lotta: „Opa Tutt, was kochst du heute für uns?“ Und so haben sich im Laufe der Zeit einige Lieblingsgerichte angesammelt. „Wenn wir groß sind, kochen wir das auch.“ „Du musst aber aufschreiben, wie man das macht.“
Da bleibt einem ja wohl nichts anderes übrig. Also los gehts.
Weil ich sowieso gerne und jeden Tag koche, schreibe ich dann auch gleich meine anderen Lieblingsrezepte auf. Für liebe Gäste koche ich schon mal etwas aufwändiger, aber auch die Alltagsküche soll nicht zu kurz kommen. Natürlich geht das nicht an einem Tag. Nach und nach wird sich die Rezeptsammlung schon füllen.
Kochen wie in China oder anderen fernöstlichen Ländern überlasse ich lieber den Spezialisten. Denn damit kenne ich mich überhaupt nicht aus, also lasse ich die Finger davon. Das gleiche gilt für südamerikanische oder afrikanische Gerichte. Auch bei Gewürzen halte ich mich an die, mit denen ich umgehen kann und lasse andere lieber weg. Ich orientiere mich an der mittel- und südeuropäischen Küche, wobei mein Schwerpunkt auf regionalen und der Jahreszeit angepassten Gerichten liegt.
Überhaupt Gewürze: Kräuter sind in meiner Küche unerlässlich, sie wachsen in meinem Garten oder auf der Fensterbank und stehen immer zur Verfügung. Einige wenige wie Oregano oder Thymian trockne ich, um sie auch im Winter immer zur Hand zu haben. Ansonsten benutze ich Salz und Zucker als natürliche Geschmacksverstärker, dazu Pfeffer, manchmal Muskat und Paprikapulver.
Ich bemühe mich, möglichst einfach, aber gesund und lecker zu kochen. Bei den Zutaten beschränke ich mich meistens auf das, was in der Küche oder im Garten vorhanden ist. Du wirst sehen, dass in vielen Gerichten gleiche oder ähnliche Produkte vorkommen. So brauchst du die Sachen nicht nur für ein einziges Rezept zu kaufen.
Wenn ich etwas falsch beschrieben habe, wenn etwas nicht klappt, wenn mir ein Schreibfehler unterlaufen ist, dann schreib mir, damit ich es verbessern kann.
Schau Dich doch immer mal wieder ein wenig auf den Seiten um. Vielleicht findest Du eine Anregung oder ein Rezept, das Dir gefällt. Oder vielleicht hast Du einen Verbesserungsvorschlag für mich. Wenn du meine Rezepte ausprobierst, freue ich mich über deinen Kommentar und evtl. auch ein Bild. Und wenn du mir ein Bild schickst, schreib doch auch gleich, ob ich es veröffentlichen darf.
Auf deine Rückmeldung freue ich mich.
Schreib einfach an: info@opa-tutt-kocht.de
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